Deine Berufung leben

Was ist meine Berufung? Wie kann ich meine Berufung leben?

Sehr viele Menschen in unserer Zeit stellen sich diese Fragen – zurecht. Denn wir können nur wirklich erfüllt sein, wenn wir in unserer Lebensaufgabe stehen und unser ganz eigenes Geschenk der Welt geben können. Das Wort Beruf von Berufung beschreibt es auf sehr schöne Art und Weise: Unser Beruf sollte das sein, wozu wir berufen werden. Und berufen werden wir von höherer Stelle, von unserer Seele, vom Göttlichen, nicht von unserem persönlichen Willen oder unserem Ego.
Hier stelle ich 4 Hauptmerkmale vor, an denen Du erkennen kannst, ob Du Deine Berufung gefunden hast.

Deine Berufung zu leben, ist das große Geschenk, das Du Dir selbst und der Welt machst.

1) Energiefluss

Wenn Du Deine Aufgabe lebst, fließt Dir unendlich viel Energie zu. Du hast nach der „Arbeit“ mehr Energie als vorher, fühlst Dich durchströmt von Energie – denn Du bist Kanal für das, was durch Dich geschehen soll. Ein Beispiel: Jetzt schreibe ich gerade diesen Text zu genau diesem Thema, weil genau das jetzt durch meine Finger fließen soll und will. Würde ich jetzt einen Text schreiben, den mir jemand in Auftrag gegeben hat, dessen Thema mich aber nicht so brennend interessiert, würde ich beim Schreiben eher Energie verlieren, während ich jetzt gerade einen starken Energiefluss spüre.
Eine Arbeit, die nicht Deiner wirklichen Aufgabe entspricht, entzieht Dir Energie. Du fühlst Dich danach schlapp und müde, denn für eine Arbeit, die Du nicht tun sollst, stellt Dir Deine Seele keine Energie zur Verfügung. Du musst die Kraft also aus Deinem persönlichen Willen erzeugen – und das ist sehr anstrengend.
Genau nach dem Motto: „Nicht die Montage sind doof, sondern Eure Jobs!“

2) Freude und Wohlgefühl

Dieser Punkt ist eng mit dem ersten Merkmal verknüpft. Wenn Du Deiner Freude und Deinem Wohlgefühl folgst, kannst Du sicher sein, dass Du auf dem Weg der Seele, also dem Weg zu Deiner Berufung bist. Das, was uns am meisten mit Freude erfüllt, steht in direktem Bezug zu unserer Lebensaufgabe. Dies kann man schon bei Kindern beobachten: Für was haben sie am meisten Begeisterung, was fasziniert sie, was zaubert Ihnen ein Lachen aufs Gesicht? Wenn wir diese Begeisterung bei unseren Kindern unterstützen, ihnen Raum geben, ihrer Freude zu folgen, werden sie später genau wissen, was ihre Aufgabe in der Welt ist.
Du bist glücklich, morgens aufzustehen, weil Du genau weißt, wofür Du aufstehst. Du fühlst eine starke Motivation, Deine Aufgabe zu leben.

3) Einfachheit

Stell Dir vor, Du verdienst Geld dafür, dass Du einfach nur Du selbst bist. Wie fühlt sich dieser Gedanke an? Und genauso ist es, wenn Du Deine Berufung lebst.
Man sucht und sucht und sucht…dieses Studium, diese Ausbildung oder lieber diese…doch die eigentliche Lebensaufgabe, das Geschenk, das Du der Welt machst, Deine Be-Rufung, ist Dir viel näher als Du denkst. Es ist das, was Dich natürlicherweise ausmacht, das, was Du schon auf die Welt mitgebracht hast – was Dir näher ist als alles andere. Zum Beispiel haben manche Menschen das natürliche Talent zu trösten. Manche sind von ihrer Natur aus gute Redner oder gute Zuhörer, manche haben viel Kreativität, andere sind mit einer besonderen Energie ausgestattet, die alle Menschen in ihrem Umfeld mit hochzieht. Uns selbst ist diese Gabe oft zu nah, um sie klar als etwas Besonderes sehen zu können, denn für uns ist es ja ganz natürlich, so zu sein. Ich konnte beispielsweise schon immer die Gefühle anderer Menschen erfühlen, das war für mich nie etwas Besonderes, da ich es ja nie anders kannte. Jetzt ist genau diese Gabe auch meine Berufung geworden.
Es kann auch hilfreich sein, Deine Freunde und Bekannte zu fragen, was ihrer Meinung nach Deine besonderen Gaben sind.
Wenn Du weißt, WAS dieses persönliche Geschenk ist, kommt das WIE von ganz allein, dann spielt auch die genaue berufliche Bezeichnung keine so große Rolle mehr.

4) Fülle

Wenn Du Deine Berufung lebst, stellt sich automatisch, quasi als Nebeneffekt, eine inneres Füllegefühl ein, welches dann auch im Außen einen Zustand der Fülle manifestiert. Denn wir leben immer von innen nach außen – nie anders herum, auch wenn uns das immer so beigebracht wurde. Das bedeutet nicht unbedingt, dass Du grundsätzlich mit Deiner Berufung viel Geld verdienst. Wenn Du aber das tust, zu was Du berufen bist, wird das Leben ganz natürlich für einen Zustand der Fülle sorgen, denn Fülle ist unsere eigentliche Natur. Das Leben ist sehr kreativ in der Art, wie es für uns sorgt.

Falls Du Deine Berufung noch nicht gefunden hast, empfehle ich Dir, Dich dort hinein zu entspannen und einfach konsequent Deinen inneren Impulsen und dem Weg der Freude und Begeisterung zu folgen. Wenn Du den tiefen Wunsch in Dir trägst, Deine Aufgabe zu finden, wird Deine Berufung zu Dir kommen, genau zur richtigen Zeit, das lässt sich gar nicht verhindern. 😉
Ich wünsche Dir und uns allen von Herzen, dass Du Deine Berufung lebst, denn ein Mensch, der wirklich in seiner Kraft und Aufgabe steht, macht bereits einen riesigen Unterschied für den ganzen Planeten!

In der Entspannung, im Loslassen, findest Du am leichtesten, was Dich mit Begeisterung erfüllt.

Traubenzucker gegen Heimweh und Depressionen

Auch Erwachsene zeigen erstaunliche Reaktionen auf vermeintliche Medikamente. So haben diverse Studien herausgefunden, dass die Größe der Placebo-Tablette einen Einfluss auf den Genesungsprozess hat: kleine und sehr große Pillen wirken demnach besser als mittelgroße. Ausserdem wirkt rot besser als weiß und gelb eher stimulierend, während weiß eher beruhigende Auswirkungen hat. Mit Markennamen versehene Mittelchen haben stärkere Wirkung als Generika (= billige Kopie), Spritzen wirken stärker als Tabletten und wird es vom Arzt verabreicht, ist es effektiver als vom Pfleger. Auch ein wichtig klingender Name und komplizierte Anweisungen verstärken den Effekt.

Die Bandbreite an Placebo-Wirkungen ist überaus bemerkenswert. Nicht nur, dass jahrelang andauernde Depressionen spontan geheilt wurden oder Angina Pectoris allein durch eine Narbe auf der Brust anstatt einer tatsächlichen OP an der Arterie verbessert wurde. Auch eine vorgetäuschte Akupunktur durch einen einfühlsamen Arzt zeigte vergleichbare Ergebnisse wie eine echte Behandlung durch einen unpersönlichen Arzt bei chronischen Darmbeschwerden. Dass es sich nicht um eingebildete Verbesserungen handelt, wurde auch des Öfteren überprüft: Bei der Verabreichung eines Placebo-Schmerzmittels konnten dieselben Veränderungen in der Gehirnaktivität gemessen werden, wie bei einem tatsächlichen Schmerzmittel. In einer etwas anders gearteten Untersuchung fand man, dass allein der Gedanke an Sport die Muskeln anwachsen ließ. Dabei mussten die Probanden zwei Wochen lang insgesamt zehn mentale Trainingseinheiten absolvieren, in denen sie sich Übungen für ihren Bizeps vorstellten. Es wurde sichergestellt, dass sie den Muskel währenddessen nicht wirklich anspannten. Dennoch zeigte sich nach der Trainingszeit ein Muskelwachstum von 13,5%.

Letzten Endes ließ sich nachweisen, dass eine Art Placebo-Effekt in vielen regulären Behandlungen mitspielt. Alle oben aufgeführten Punkte zu Name, Größe des Medikaments usw. treffen auch auf das Verum zu. Genauso kann ein vertrauenswürdig auftretender Arzt den Effekt einer Behandlung fördern, wie ein schroffer oder unseriös wirkender Mediziner die Wirkung vermindern kann. Überraschend ist, dass Placebos dieselben Nebenwirkungen haben können, wie ihre chemisch wirksamen Doppelgänger. Beispielsweise wurde Krebspatienten eine vermeintliche Chemotherapie verabreicht und trotz fehlender Wirkstoffe zeigten die Betroffenen oft die bekannten Nebenwirkungen wie Übelkeit und Unwohlsein. Die Gabe von Placebos muss also nicht immer nur wünschenswerte Folgen haben.

Für diese Form unerwünschter Placebo-Effekte wurde der Begriff „Nocebo-Effekt“ eingeführt. Nocebo bedeutet so viel wie „ich werde schaden“ und bezeichnet die Fälle, in denen Erwartungen krank machen. Ein ähnliches Beispiel zu der eben angeführten Placebo-Chemotherapie, dreht sich um einfache Supermarkt-Schokolade. Zwei Personengruppen wurde die exakt gleiche Schokolade gegeben, wobei sie für eine Gruppe in blanke Alufolie eingepackt war. Es wurde dazu gesagt, dass es herkömmliche Schokolade sei. Für die zweite Gruppe war die Alufolie zusätzlich rot angemalt. Ihnen wurde erklärt, dass es speziell hergestellte Schokolade sei, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Kopfschmerzen führen würde. Und tatsächlich entwickelten ein Drittel der Personen aus der zweiten Gruppe innerhalb eines Tages nach Essen der Schokolade Kopfschmerzen. Dies nur aufgrund der Information, die ihnen gegeben worden war. Keiner der Betroffenen litt üblicherweise an Migräne.

Von Herzen,
Deine Randi

Mehr Informationen zu meiner Arbeit findest Du hier:

www.randi-hausmann.de

Bilder: Pixabay

 

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